MacBook-Überlegungen

Ich bin ja immer noch fest entschlossen, mir in nicht allzu ferner Zukunft ein MacBook zu kaufen. Ein Notebook brauch ich in absehbarer Zeit eh. Also, ich brauch’s nicht unbedingt, weil ich ja einen normalen Rechner habe, aber mit dem bin ich doch etwas unflexibel und den Laptop vom Herrn S. benutz ich ja dann doch nie, also brauch ich was eigenes.

Und dann kann ich mir ja eigentlich auch direkt ein MacBook kaufen. Es könnte sein, dass es Anfang Oktober so weit sein wird, schließlich hab ich da Geburtstag. Also quasi der ideale Anlass, um mir mal so richtig was Schönes zu gönnen. Wir könnten uns natürlich auch die Schlafcouch gönnen, die wir dringend bräuchten. Auf der anderen Seite, was soll ich mit einer zusätzlichen Couch, wenn ich kein MacBook habe, um dann von der Couch aus gemütlich Blogeinträge zu schreiben? Genau. Man kann dann natürlich auch argumentieren, was ich denn mit einem MacBook will, wenn ich keine Couch habe, um von da aus meine Mails abzurufen. Chicken and egg much? Außerdem hab ich ja noch die Couch im Wohnzimmer. Eben.

Bislang war noch nichts drin, weil es einfach am Geld mangelte. Und als ich dann von einigen Macken der ersten MacBooks hörte, hab ich beschlossen, mich erst nochmal zurückzulehnen und abzuwarten. Schließlich hoffe ich darauf, dass die schlimmsten Macken bereits behoben sind, wenn ich mich dann beim Apple-Händler meines Vertrauens melde.

Was das angeht, hat da irgendwer selber Erfahrungen? Lieg ich da richtig, wenn ich davon ausgehe, dass „mein“ MacBook nicht mehr allzu viele Kinderkrankheiten haben wird?

Bin jedenfalls dankbar für alle nützlichen Tipps und Hinweise. Also immer her damit. Bis dahin freue ich mich erstmal auf den Urlaub. Und dann wird’s auch schon langsam Zeit, das Geld fürs MacBook zusammen zu kramen.

14 machen mit. to “MacBook-Überlegungen”

  1. Henrik Says:

    Dann äußere ich mich mal als erfahrener Apple-Nutzer: Ich würde grundsätzlich bei jedem Gerät die erste Revision abwarten. In diesem speziellen Fall aus mehreren Gründen.

    Neben der Nettigkeit, dass in der ersten Revision die Serienfehler (die es bisher beim MacBook noch nicht gab) ausgebügelt werden, ist es recht wahrscheinlich, dass die neue Prozessorgeneration (Core2 Duo repektive Merom) verbaut wird, also mehr Leistung fürs Geld.

    Ansonsten kann ich sagen, wir haben bereits seit ein paar Wochen ein MacBook in der Firma im Einsatz und ich finde es großartig. Die Verarbeitung ist wirklich gut, die Geschwindigkeit mehr als ausreichend, gerade die Tastatur und den Bildschirm finde ich äußerst gelungen, die restlichen Features sprechen eh für sich.

    Zu guter Letzt würde ich mir noch überlegen, wie ich Windows einsetzen will. Wenn ich komplexe Applikationen laufen lassen will (irgendwelche Entwicklungsumgebungen), dann sollte ich zu BootCamp greifen, also der Doppel-Boot-Lösung von Apple selbst, wenn ich es nur brauche um kleinere Sachen laufen zu lassen oder auch um mal schnell meine handgecodete Seite im IE zu sehen, dann würde ich über die Anschaffung von Parallels nachdenken, welches mit Hilfe einer VM Windows innnerhalb von Mac OS startet. Sehr elegante Lösung, allerdings mit ein paar Einschränkungen, die den Rahmen eines Kommentars sprengen könnten…aber habe ich das nicht schon eh?

    Ansonsten gilt: Bei Fragen fragen, ich benutz den Kram schliesslich schon geraume Zeit.

  2. Bina Says:

    Aus meiner Laiensicht:
    Ich würde generell auch wegen Kinderkrankheiten abwarten. Im Februar ist unser iBook kaputt gegangen, und wegen Diplomarbeit & Co. waren wir gezwungen, schnell zu handeln. Also habe ich meinen Bausparvertrag gekündigt und mir ein neues iBook gekauft, quasi eins der letzten.
    Hinterher habe ich mehrfach überlegt, ob ich mich jetzt ärgern soll, immerhin hätte ich ein paar Wochen später das neue MacBook habe können, für das gleiche Geld.
    Aber abgesehen davon, dass ich eh keine Wahl hatte, habe ich es so auch nicht bereut. Einige Zeit bei einem neuen Modell abzuwarten kann sicherlich nicht schaden.
    Auf der anderen Seite schützt einen das auch nicht. Unser altes iBook hatte ein defektes Logicboard, ein Problem, dass bei Apple leider nur zu oft auftritt. Und das war keine Kinderkrankheit, schließlich war das iBook keins der ersten Situation.

  3. Henrik Says:

    Das stimmt, das Logicboard-Problem hat sich leider durch die gesamte iBook-Linie gezogen, ungefähr so wie der Wakeup-Bug im PowerMac G5 1,8 GHz…solche Sachen sind ärgerlich und peinlich und kommen glücklicherweise nur selten vor.

    Was mir grad noch einfällt…wenn man es irgendwie aushalten kann, sollte man bis zum nächsten Frühjahr warten, dann gibt es nämlich das neue Betriebssystem noch oben drauf, und das wird sich ganz bestimmt lohnen.

  4. Anne Says:

    Ich will aber nicht bis zum nächsten Frühjahr warten. 🙁

  5. Henrik Says:

    Aber bei Minibountys hältst du doch auch durch 😉

  6. Bina Says:

    Yep, der Leopard wäre auch für mich ein Argument. Allein wegen der Time Machine (http://www.apple.com/macosx/leopard/timemachine.html).

  7. Henrik Says:

    Wobei mir da noch nicht ganz klar ist, wie das Ganze bei großen Binaries klappen soll? Wenn der mir von einer 100MB-Photoshop-Datei nach jedem Speichern eine Version anlegt, dann hab ich ja ratz-fatz ein paar GB verballert…aber vielleicht gibts da ja einen pfiffigen Algoritmus aus Cupertino. Man darf gespannt sein.
    Außerdem find ich die Animation bei TimeMachine extrem unnütz. Ein- oder zweimal find ich das ganz charmant mit diesem Timetunnel-Effekt aber spätestens dann wird es mich nerven, das weiß ich jetzt schon…ich hoffe, man kann das abschalten.

  8. Thomas Says:

    GIbt’s eigentlich noch jemanden (außer Pia), der/die gerade kein MacBook will?
    Als 20-Jahre-Mac-Nutzer kann ich mich Henrik nur anschliessen: Bei Apple sollte man immer die Überarbeitung neuer Modelle abwarten. Ich hab das beim Alubook auch gemacht und habe mit dem Gerät überhaupt keine Probleme. Die MacBooks scheinen mir doch noch etwas „arg frisch“ zu sein (v.a. Wärmeproblem=Verschleiß?). Außer Deiner verständlichen Ungeduld spricht m.E. wenig dafür, jetzt einzukaufen. Übrigens: Die dreijährige Garantieverlängerung (bei Gravis, Cancom, Mactrade… eta 100 Euro), 2GB RAM und eine externe Firewire-Platte für’s Backup sollte man gleich mit einplanen – dafür darf’s dann gerne auch das langsamste Mac-Modell sein. Meine Glaskugel sagt, dass das MacBook Anfang Januar 2007 einen leicht überarbeiteten Nachfolger kriegt.

  9. Henrik Says:

    Boar, 20 Jahre Mac…da kann ich nicht mithalten. Dann hast du ja noch die Zeiten von System 8 mitgemacht, laut einem Bekannten „so stabil wie ein Helm aus Schokolade“ 😉

    Ich werde mir wohl im Laufe des nächsten Jahres – also nach der Revision und mit Leopard – auch ein MacBook zulegen. Bis dahin muss und wird mein schönes 12 Zoll-Powerbook noch durchhalten. Übrigens ein Kauf, den ich bis heute keine Sekunde bereut habe.

    Und was deine Kaufempfehlung angeht, kann ich mich nur anschliessen, vielleicht bis auf die Garantieverlängerung, die in meinen Augen eher Geldschneiderei ist…klar, wenn man es braucht, freut man sich, wenn man eine hat, aber ich habe bisher für kein elektronischen Gerät eine gebraucht. Also warte ich ab, bis ich eines Besseren belehrt werde.

  10. Bina Says:

    Das mit der Garantierverlängerung ist so eine Sache. Mein Freund hat sich sein iBook damals direkt online beim Applestore bestellt und auf die Garantieverlängerung verzichtet – die kostet auch sagenhafte 300€.
    Ich habe meins von Gravis, und weil ich ja jetzt ein gebranntes Kind bin, habe ich mir die Garantieverlängerung gegönnt, für 80€. Sicher ist sicher, und damit muss ich mir die nächsten drei Jahre keine Sorgen machen.

    Zudem muss ich sagen, dass ich generell mit Gravis sehr zufrieden bin. Die hatten unser altes iBook für die Diagnose, haben uns alle wichtigen Daten gerettet und den Rest gelöscht. Sehr freundlich, sehr engagiert und hilfsbereit. Und wenn ich mich schon traue, dem Techniker hinterher eine Flasche Sekt in die Hand zu drücken, bedeutet das, dass der Service wirklich ausgezeichnet war.
    Kann ich nur weiterempfehlen.

  11. Thomas Says:

    @Henrik: Bitteschön System 6.07 (auf dem Mac Plus mit 9″-s/w-Monitor)…, System 7 war ein echter Kulturschock und mit System 8 ging’s dann erstmal abwärts.
    Die Garantieverlängerung kostet nur bei Apple ein Vermögen. Bei manchen Versendern ist sie erstaunlich billig oder sogar im Preis enthalten. Deswegen würde ich nie im AppleStore kaufen.

  12. Henrik Says:

    Wenn du die Apple Care schon teuer findest, dann kauf doch spaßeshalber mal RAM im Apple Store. 😉

    16 GB RAM im Mac Pro kosten geschmackvolle 6000 (in Worten SECHSTAUSEND) €. Wenn da nicht jedes Speichersteinchen von Steve Jobs persönlich gestreichelt und eingeabut wird, bin ich schwer enttäuscht. Bei den Preisen. Die haben glaub ich den Schrei noch nicht gehört.

    Der Service bei Gravis ist wirklich gut, kann ich auch nur sagen. Ich hatte mir bei meinem Powerbook in einem Anfall akuter Dummheit das Logicboard geschrottet und hab in der Garantiezeit glücklicherweise noch ein Neues bekommen, obwohl es schon ein wenig offensichtlich war, dass ich das selber verbockt habe. Aber schnell und freundlich waren die Jungs auf jeden Fall.

  13. Christoph Says:

    @Henrik: 20 Jahre AppleUser, wow. Oder sollte ich sagen Abuser? Wie schrottet man denn ein Logicboard? (Nur damit es niemand nachmacht …)

    Im übrigen kann ich auch empfehlen, stets ein paar Entwicklungszyklen auszusitzen. Ich bin von System 7 über 9 zu 10.3.8 „gehüpft“ und habe die übersprungenen Versionen nicht vermißt.

  14. Henrik Says:

    Ich benutz ja erst seit 2 Jahren Macs…du meintest Thomas. Macht aber nix.

    Wie man sein Logicboard schrottet? Total simpel eigentlich. Man steckt einen Kopfhörer mit extrem langen Kabel in die Buchse (in meinem Fall mein kleiner AKG), nimmt ihn irgendwann ab, übersieht beim Aufstehen, dass man sich mit dem Fuß im Kabel verheddert hat, geht schwungvoll los und fetzt den Stecker schwungvoll aus der Buchse raus und zwar (dieser Teil ist wichtig) NICHT in die vom Konstrukteur vorgesehene Richtung, sondern eher quer.

    Das hatte zur Folge, dass das komplette Innenleben der Buchse im Brötchen war und kein Stecker mehr Kontakt gekriegt hat…also neues Logicboard. Ich hatte mich schon drauf eingerichtet, das Logicboard zu bezahlen, aber freundlicherweise ging es als Garantiefall durch. Und seitdem habe ich mein Powerbook noch anständiger behandelt.

Leave a Reply

You must be logged in to post a comment.