Archive for Juli, 2006

Romantik auf der Arbeit

Mittwoch, Juli 19th, 2006

Ein verirrter Schmetterling im Büro. 40 Sekunden aufbauende „Die-Welt-ist-doch-irgendwie-schön“-Gefühle.

Gääääääähn!

Mittwoch, Juli 19th, 2006

Geht das eigentlich nur mir so, dass ich bei dem Wetter abends auf einmal extreme Einschlafprobleme hab?

Es kommt mir so vor, als ob ich zwar hundemüde bin, mich aber trotzdem erst noch mindestens eine halbe Stunde im Bett hin- und herwälze, bevor ich endlich einschlafe. Dem Herrn S. geht’s wohl genauso, so dass wir uns dann zusätzlich noch gegenseitig mit mehr oder weniger sinnlosem Zeug vollquatschen, obwohl wir beide gerne einschlafen würden, aber irgendwie nicht können.

Den Rest des Tages bin ich dann jedenfalls hoffnungslos übermüdet. Und noch mehr als sechs Wochen bis Urlaub. Viel zu lange, meiner Ansicht nach. Mal sehen, ob und wie ich das auch durchhalte.

I Don’t Wanna Grow Up

Dienstag, Juli 18th, 2006

Kann mir bitte noch mal jemand erklären, warum es für so Leute wie mich kein Hitzefrei mehr gibt? Leuchtet mir nämlich immer noch nicht ein.

Un-Komplimente

Dienstag, Juli 18th, 2006

Normalerweise werde ich eigentlich immer für älter geschätzt als ich bin, wobei sich das auch so langsam relativiert und ich mich wahrscheinlich in der Wahrnehmung fremder Leute so langsam meinem tatsächlichen Alter annähere.

Ich hab das auch immer als Kompliment gesehen, wobei sich auch das vermutlich bald ändern wird. Aber noch ist es ja noch nicht so weit, und man darf mich ruhig auf 28 schätzen, ohne von mir böse angeguckt zu werden.

Dass ich jünger geschätzt wurde, ist mir eigentlich erst zweimal passiert und beide Male fand ich das eher nicht so prickelnd.

Das erste Mal war letztes Jahr so um Karneval rum, wahrscheinlich Weiberfastnacht oder so. Jedenfalls standen wir, der Herr S. und ich, im Supermarkt an der Kasse, mit zwei Bier und noch irgendwelchem Kram, als mich die Kassiererin nach meinem Ausweis fragte. Bitte was? Mein Ausweis? Und wofür? Die gute Frau wollte wissen, ob ich denn tatsächlich schon alt genug wäre, um zwei Flaschen Bier zu kaufen. Ich habe mich tatsächlich erstmal ein bisschen geweigert, ihr meinen Ausweis zu geben. Nicht unbedingt aus Trotz, sondern weil ich so verblüfft war, dass ich es erstmal mental verkraften musste, dass die komische Frau hinter der Kasse mich auf mindestens sieben Jahre jünger schätzte, als ich tatsächlich war. Rausgekramt hab ich ihn nachher schon.
Ich habe nachher versucht, mir das ganze irgendwie zu erklären und bin nur zu dem Schluss gekommen, dass es vielleicht zu Karneval eine Anweisung gab, besonders gut aufzupassen. Allerdings bin ich immer noch nicht ganz dahintergekommen. Darf man Bier nicht schon mit 16 kaufen? Und wenn ja, hat sie mich wirklich auf 15 Jahre geschätzt, also nur mal locker zehn Jahre jünger? Mal abgesehen davon, dass ich mal vermute, dass die Jugendlichen, die es ernsthaft aufs Besaufen anlegen, wohl kaum mit zwei Flaschen Bier auskommen. Aber egal.

Das zweite Mal war eigentlich noch grotesker. Dazu sollte man vielleicht noch erwähnen, dass ich mit knapp 20 Jahren von zu Hause ausgezogen bin und auch vorher nur noch die Hälfte der Zeit überhaupt zu Hause übernachtet habe. 2003 sind der Herr S. und ich dann in unsere jetzige Wohnung gezogen. Ich wohne also schon ziemlich lange nicht mehr zu Hause und mein ehemaliges Kinderzimmer ist ziemlich schnell in ein Arbeits-/Gäste-/Wasweissich-Zimmer umgewandelt wurden. Irgendwie fehlten da die Sentimentalitäten. Finde ich aber auch nicht schlimm, da ich auch keine großen Nutzen darin erkennen könnte, bei meinen Eltern in der Wohnung noch ein leeres Zimmer zu haben.
Irgendwann letztes Jahr klingelte es dann bei uns an der Tür und draußen stand ein nettes Mädel, dass mir wahrscheinlich wieder irgendeinen Telefontarif anbieten wollte, den ich Netcologne sei Dank1 eh nicht abschließen könnte. Alles schon mal gehabt. Irritiert hat mich dann die erste Frage, denn die war „Sind deine Eltern zu Hause?“
Öhm. Mal abgesehen von dem Duzen, dass mich zwar prinzipiell nicht stört, aber doch irgendwie komisch klingt… ähm… DAS IST MEINE WOHNUNG!!! MEINE, MEINE, MEINE! Ich zahle hier die Miete und putze den Flur (gelegentlich, ab und zu, wenn ich’s nicht vergesse) und bringe den Müll raus UND HAB DEN VERDAMMTEN MIETVERTRAG SELBER UNTERSCHRIEBEN!

Puh. Abgeregt. War nicht so gemeint.

Leider ist mir keine wirklich schlagfertige Antwort eingefallen, weil mir nie eine einfällt, wenn ich gerade eine bräuchte, sondern immer erst nachher. Also hab ich nur etwas patzig „Das ist meine Wohnung“ gesagt und sie dann vermutlich mit dem Netcologne-Argument abgewimmelt. Ich hätte sagen müssen „Nein, die sind nicht zu Hause, die sind nämlich gerade hier“, was zumindest etwas originell und sogar die Wahrheit gewesen wäre, weil meine Eltern tatsächlich gerade zu Besuch waren.

Aus irgendeinem Grund komme ich nach wie vor nicht über diese Situationen hinweg. Vielleicht, weil mir sowas sonst nie passiert, und es auch noch nicht an der Zeit ist, dass ich es als Kompliment auffasse, wenn mich jemand jünger einschätzt als ich bin. Ändert sich vielleicht noch. Wahrscheinlich sogar.


1 Offensichtlich lassen sich solche Tarife mit Netcologne-Anschluss nicht vereinbaren. Find ich super, weil ich dann sofort einen Grund habe, die Leute abzuwimmeln und mich gar nicht erst auf Diskussionen einlassen muss.

Hallo, liebe Spammer!

Montag, Juli 17th, 2006

Nur, damit ich’s mal gesagt habe: Bei den Banken, unter deren Namen die ihr mir da alle lustige Spam-Mails schickt, bin ich gar nicht.

Ich glaub, ich hab überhaupt noch nie eine Spam-Mail bekommen, die sich als Mail meiner Bank getarnt hat.

Könnt ihr mir nicht wieder lustigen Poesie-Spam schicken?

Anne S. née R.

Montag, Juli 17th, 2006

Gedachte Frage: Schon mal fälschlicherweise mit dem Mädchennamen unterschrieben?

Gedachte Antwort: Ja. Obwohl ich mich ansonsten ziemlich schnell daran gewöhnt habe.

Besetzt

Montag, Juli 17th, 2006

Wenn ich jetzt einen Sonnenstich habe, dann nur, weil die ganzen Bänke im Schatten schon besetzt waren. Und es war gerade echt heiß draußen. Wobei die Lufttemperatur sogar sehr angenehm ist, aber wenn die Sonne einem voll auf den Kopf knallt, dann ist das schon etwas unangenehm.

Ich will mich aber auch gar nicht übers Wetter beschweren. Ich bin nämlich froh, dass wir hier mal einen richtig schönen Sommer mit viel Sonne und angenehmen Temperaturen haben. Jawohl.

Böse Lehrer

Sonntag, Juli 16th, 2006

Im Spiegel Online lese ich „Fast jeder zweite Lehrer bedroht oder beleidigt“ und bin sofort erschüttert, was wir für schreckliche, soziopathische Lehrer haben müssen, die ihre Schüler bedrohen und beleidigen.

Gemeint ist allerdings wohl „Fast jeder zweite Lehrer wird bedroht oder beleidigt“. Ist natürlich auch erschütternd, aber doch etwas anders als das, was ich mir da erst vorgestellt habe.

Nichts gegen Ellipsen, aber hätte man da das „wird“ nicht doch in den Titel mit einbauen können?

Trivial Delight #25 – Unvorbereitet am Sonntag mit Japan (schon wieder), Bücherlisten und wichtigen Partytipps

Sonntag, Juli 16th, 2006
 Heute musste ich mich mal erholen, nachdem wir Freitag und Samstag eingeladen waren. Dafür gibt es noch was zu unseren Japan-Erlebnissen in Düsseldorf, zu meinen Bücherlisten und ich erkläre euch ausführlich, warum man eine Bierflasche möglichst nicht mit einer Druckerpatrone öffnen sollte.
Ansonsten gibt’s gute Nachrichten: Meine Jim Noir-CD ist da und alle Zamonien-Bücher hab ich auch durch. Na bitte, geht doch.
Nächstes Mal gibt’s dann wieder eine „normale“ Sendung. Hoffe ich jedenfalls. Hört bei dem Wetter überhaupt jemand richtig zu?

Links zur Sendung:
Kushi-Tei of Tokyo in Düsseldorf
Puddly Awards von Powell’s Books
Die Zamonien-Bücher von Walter Moers

Podcast zum Anhören und Downloaden:
Trivial Delight #25 – Unvorbereitet am Sonntag mit Japan (schon wieder), Bücherlisten und wichtigen Partytipps

[audio:http://media2.podster.de/jaffolk/Trivial%20Delight%20%2325.mp3]

Was ich gestern gelernt habe

Samstag, Juli 15th, 2006

Im alkoholisierten Zustand versuchen, eine Bierflasche mit einer Tintenpatrone zu öffnen, ist eher selten eine gute Idee.
In nicht alkoholisertem Zustand, aber dafür mit einem schönen weißen Sommerkleid direkt daneben zu stehen aber auch nicht.

Verdammt. In welcher Farbe soll ich das Kleid denn jetzt nur einfärben? Raus geht die Farbe nämlich garantiert nicht mehr.