Archive for August, 2006

Späte Vertröstung

Freitag, August 11th, 2006

Gestern gab’s kein Trivial Delight. Nur für den Fall, dass das jemand nicht gemerkt hat.
Dafür hätte es fast eine neue Folge von den Couchcoders gegeben. Winnie und ich waren jedenfalls fast startklar, als es an der Tür klingelte und unangemeldeter (aber immer willkommener) Besuch unsere Wohnung stürmte.

Das war’s dann auch mit der Folge von den Couchcoders. Gelegentlich liegt es also nicht an mangelnder Lust oder großer Müdigkeit, sondern einfach und allein am Leben.

Übrigens: Norman sei Dank klappt jetzt auch die Aufnahme über Skype. Gestern wurde schon eifrig an der Seite gebastelt und alle möglichen weiteren Vorbereitungen erledigt. In nicht allzu ferner Zukunft wird es also eine neue Folge der Couchcoders geben. Hat ja auch lang genug gedauert.

Spielverderber irgendwie

Donnerstag, August 10th, 2006

Nichts schlimmer als Leute, die sich selbst so viel klüger vorkommen, und über Leute lästern, weil die sich so viel klüger vorkommen. So klug können die ja dann gar nicht sein.

Ja, es gibt einen bestimmten Grund, aber ich werde da jetzt nicht hinverlinken. Ist mir zu doof.

In den letzten Tagen ist es sehr schwer, sich nicht zu ärgern, weil sich mir dauernd (virtuell oder auch reell) Leute in den Weg werfen, die es sich irgendwie zum Ziel gemacht haben, mir die Laune ein kleines bisschen zu verderben. Ich tippe auf Verschwörung. Die Welt. Gegen mich. Kann aber auch Zufall sein.

Aber ich bleibe tapfer. Irgendwann werd ich hoch oben auf meiner Nicht-Ärgern-Zen-Wolke sitzen und dann können die mir gar nix mehr. Gar nix. Ich werde dann nur noch ganz liebenswürdig lächeln, und irgendwann explodiert mal einer. Weil ich mich weigere, mich zu ärgern. Hihihi.

Zwischenfrage

Donnerstag, August 10th, 2006

Warum müssen Leute unfreundlich sein?

Ich will denen doch gar nichts. Ich bin doch auch erstmal nett. Versteh ich nicht.

Der Mythos der Verdrängung

Donnerstag, August 10th, 2006

Mittlerweile bin ich ja davon überzeugt, dass das Internet die klassischen Medien nie ablösen wird. Im Gegenteil, im Moment scheint es eine Renaissance der ganz klassischen Kommunikationswege zu geben.

Ich denke da nur mal an das Fremdposteln von Pia und diverse andere ähnliche Aktionen. Ich weiß im Übrigen immer noch nicht, wer meine Postkarte bekommen hat. Kann sich derjenige nicht mal melden? Außerdem die diversen Verschickaktionen, die quer durch Europa oder die ganze Welt gehen. Da werden CDs, Lebensmittel und was-weiß-ich-nicht-noch an irgendwelche fremden Leute geschickt und selber bekommt man auch sein Überraschungspäckchen.
Bemerkenswert ist dabei ja auch, dass niemand auf die Idee kommt, MP3s elektronisch zu verschicken. Wenn man sich mal die Flickr-Group zum Summerburn ansieht, da merkt man mal, wie viel Mühe sich so mancher mit seiner CD, dem Booklet und teilweise sogar der Verpackung gibt.

Und jetzt diese Helena-Stavros-Geschichte, bei der jemand Kaleidoskope und seltsame Todesanzeigen verschickt, ein Rätsel, bei dem noch keiner weiß, worum es geht, aber alle mitmachen. Und dieses Rätsel kam eben nicht per Mail, sondern mit der Post. Extra eingepackt, sorgfältig adressiert und zur Post gebracht.
Update: Jetzt weiß man ja angeblich, worum es geht. Ich enthalte mich einer Meinung und jeglichen Kommentars aus vielerlei Gründen. Es ist nämlich auch egal.

Mit Freude stelle ich also fest, dass das (Vorsicht: böses abgedroschenes Wort folgt) Web 2.0 in vielen Menschen Kreativität hervorruft und diese sich dann nicht nur aufs Internet beschränkt, sondern auch in der wirklichen oder besser nicht-virtuellen Welt seine Spuren hinterlässt. Insofern: Die Leute werden weiterhin Bücher und DVDs kaufen, Päckchen packen, Briefe und Postkarten verschicken. In Zukunft vielleicht sogar wieder öfter.

Schön ist das.

Was ich gestern gelernt habe

Donnerstag, August 10th, 2006

Sushi All You Can Eat funktioniert nicht. Jedenfalls hab ich’s jetzt zwei Mal gemacht, in zwei verschiedenen Restaurants und beides Mal war es eher unbefriedigend.

Dieses Mal waren wir im hiesigen Sushi-Restaurant, dem Suki am Marktplatz in Opladen. Mittwochs kann man da für 15,90 Euro vom kalten und warmen Büffet essen, so viel man will und gestern haben wir das mal ausprobiert.

Dabei war dieses Mal die Qualität der Sushis vollkommen in Ordnung, es war nur zu wenig Auswahl und zu viel Stress, wenn man jedes Mal, wenn eine neue Ladung ans Büffet kam, zu eben diesem sprinten musste, um auch noch was von den guten Teilen abzubekommen. Positiv zu vermerken ist, dass sich die anwesenden Leute alle sehr anständig verhalten haben und sich nicht den Teller mit den besten Sachen vollgepackt haben, sondern darauf geachtet haben, dass für die anderen auch noch genug da ist. Sowas ist ja auch nicht unbedingt selbstverständlich.

Aber ein Sushi-Restaurant-Besuch ohne Thunfisch ist irgendwie nix. Wenigstens hat die Bedienung zugegeben, dass sie das nicht machen, weil es einfach zu teuer ist. Na ja. Aber Ehrlichkeit goutiere ich ja generell, außerdem weiß ich dann definitiv, dass die Büffet-Option nichts für uns ist.

Ansonsten hatte ich mir vom All You Can Eat weniger „Zuschlagen, bis der Bauch voll ist“ als vielmehr „Mal ausprobieren, was man sonst nie isst“ versprochen, konnte das aber nicht wirklich in die Tat umsetzen. Sepia gab’s und Tako (gekochter Oktopus), Lachs, Dorade und Hering, viele Sushis mit Gemüse, California Rolls und bestimmt auch noch irgendwas, was ich jetzt vergessen habe. Außerdem ein paar warme Gerichte, die aber eher durchschnittlich und unspezifisch waren und meine geliebte Miso-Suppe.

Wer jetzt genau diese Dinge mag und sich mal ordentlich einen Abend satt essen will, für den lohnt es sich vielleicht sogar. Da wir aber schon bestimmte Vorlieben entwickelt haben (Thunfisch und Inari für mich, Thunfisch und gebratener Aal für den Herrn), werden wir beim nächsten Mal wohl wieder à la carte bestellen, und dann genau das auf dem Teller haben, was wir am liebsten essen.

Ansonsten ist das Suki aber durchaus zu empfehlen. Der Preis ist für ein Sushi-Restaurant angemessen (also nicht billig, aber durchaus bezahlbar) und über die Qualität kann man auch nichts Negatives sagen. Der Herr S. ist nicht so begeistert davon, dass es nur Kirin-Bier vom Fass gibt und alle anderen Sorten aus der Flasche. Ich vermisse Soja-Milch-Getränke, aber eigentlich auch erst, seit ich neulich in der Bento Box in Köln diesen tollen matcha soy shake getrunken habe.

Außerdem ein Pluspunkt: Der Lieferservice. Den werden wir demnächst mal hier auf der Arbeit ausprobieren. Bestellzettel hab ich heute schon mal mitgebracht. Ob das dann auch einwandfrei funktioniert, wird sich rausstellen.

Total wichtiges Update

Mittwoch, August 9th, 2006

Das Mini-Bounty wurde soeben (16:32) verspeist. Lecker war’s.

Vorfreude ist die… na ja, ihr wisst schon.

Mittwoch, August 9th, 2006

Das ist jetzt kein Sprichworträtsel, aber wer in den Kommentaren kreativ ergänzen will, darf das gerne tun.

Nein, vielmehr möchte ich mal kurz was über Vorfreude sagen, vor allem, weil es Bina offensichtlich deutlich ängstigt, dass ich mein Mini-Bounty schon seit mindestens drei Stunden vor mir liegen habe und es immer noch nicht verputzt habe.

Ich bin nämlich ein Meister darin, Vorfreude und die Spannung vor irgendwelche besonders schönen Ereignissen (wie zum Beispiel das Essen eines Schokoladenbonbons) in ungeahnte und kaum zu überbietende Längen zu ziehen.

Das war bei mir eigentlich schon immer so. Besonders gut merken kann man das an Weihnachten. Schon als Kind war die Vorfreude auf das Geschenke auspacken genauso groß und wichtig wie die Freude beim Auspacken und Begutachten. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, vorher nach meinen Geschenke zu suchen, da ich Überraschungen liebe und mir eben solche nie selber verderben würde. Auch jetzt noch zögere ich das Auspacken von Geschenken manchmal ewig lange raus, das (vermeintlich) Beste natürlich immer bis zum Schluss. Ich bin auch nicht sehr hilfreich, wenn man mich fragt, was ich geschenkt bekommen möchte, weil ich am liebsten überrascht werde. Wenn überhaupt, dann gebe ich eine Liste weiter, auf der mehrere Optionen stehen, damit ich wenigstens nur ungefähr weiß, was es denn sein könnte.
Der Herr S. ist da sehr anders, und kann es meistens kaum erwarten. Da prallen dann an Weihnachten zwei Auspack-Ideologien aufeinander, weil er spätestens mittags anfängt, zu fragen, wann wir denn die ersten Geschenke auspacken, während ich da sehr eisern bin.

Selbst beim Auspacken bin ich immer sehr langsam und blinzel nicht sofort ins Paket, sondern löse möglichst sorgfältig all die Klebestreifen ab und hole das eigentliche Geschenk erst dann aus der Verpackung, wenn die Verpackung schon möglichst vollständig entfernt wurde. Das liegt vielleicht aber auch daran, dass mir das so beigebracht wurde und ich seit jeher ein äußerst bibliophiler Mensch bin, der Papier generell eher vorsichtig behandelt. Meine Großeltern, bei denen wir früher gewohnt haben, haben das Geschenkpapier ja auch teilweise wiederverwendet, einfach aufreißen war also für mich nie vorstellbar.

Mit dem Mini-Bounty verhält es sich also genauso. Das liegt jetzt um 15:11 noch hier rum und wird voraussichtlich innerhalb der nächsten Stunde verspeist werden. Ewig warte ich nämlich auch nicht, ich treibe nur die Spannung auf einen möglichst hohen Punkt.

Und wenn ich es dann endlich essen darf, dann schmeckt es bestimmt noch einen Ticks besser.

Abnehmtricks

Mittwoch, August 9th, 2006

Das Mini-Bounty als Belohnung sehen und dann eben doch noch nicht essen, sondern wieder schön hinlegen und liebevoll angucken.

So gegen 15 Uhr vielleicht.

Vorher gibt’s Kiwis. Die sind auch lecker und stimmen mich wieder nachdenklich. Warum ess ich eigentlich so wenig Obst? Die Antwort auf diese Frage habe ich bislang aber noch nicht gefunden.

Über Selbstmitleid

Dienstag, August 8th, 2006

Anne: Es tut mir ja auch leid.

Winnie: soll ich das wirklich glauben?

Anne: Leider brauche ich das meiste des mir zur Verfügung stehenden Mitleids für mich selber (auch bekannt als Selbstmitleid). Das, was dann noch übrig bleibt, verteile ich aber großzügig vor allem an zwei Fachinformatiker, deren tägliches Leid ich durchaus nachvollziehen kann.

Wie konnte das passieren?

Dienstag, August 8th, 2006

Die Tubey Awards bei Television Without Pity verpasst. Mist. Großer Mist. Ich könnt mich treten. Mehrfach.

Wie konnte das überhaupt passieren? Das ist doch eines der Highlights meines TV-Jahres. Und ich denk zu spät dran.

Mist.